Ein Bericht von Thomas Höttecke...

Es gibt Veranstaltungen, die werfen ihre Schatten voraus. Doch das diese Schatten mit dunklen Dauerregen-Wolken, Nebel und 15 °C zu tun hatten, war damit mit nicht gemeint. Das zum Thema Wetter beim 9. Obertrumer Triathlon bei Salzburg (Sonntag, 22.Juli).
Lena auf der Kurzstrecke (1,5-42-10) gemeldet und ich über die Mittelstrecke (1,9-90-21).
Dass das Wasser (21°C) an diesem Tag der wärmste Ort zu sein schien, war am Vortag schon abzusehen, auch dass man hätte Gummistiefel beim Radfahren und Laufen anziehen sollte, wäre eine gute Empfehlung gewesen.
Bei den vielen Veranstaltungen - gleich auf welcher Strecken ich gestartet bin - war dies mit Abstand die Härteste. Somit war eigentlich nur das Ankommen das Ziel.
Zwei Schwimmrunden mit einem Landgang in 33 min ist okay! Der 650 m lange Laufweg vom Schwimmausstieg bis in die Wechselzone und dann aufs Rad war schon eine Prüfung. 3 Runden mit knapp 29 km à Runde und 1100 HM durch das Salzburger Voralpenland ist bei schönem Wetter ein Hingucker. Doch nicht an diesem Tag. Dauerregen seit dem Schwimmstart. 
Der Regen auf der Radstrecke wurde mal stärker, mal hatte man das Gefühl gleich ist es vorbei, aber dem war nicht so. In den Anhöhen kam dann auch noch Nebel hinzu. Die 10 % Abfahrten wurden nicht runtergefahren, sondern man surfte auf dem abfließenden Wasser. Die Kälte gab mir dann den Rest. Nur nicht stürzten war das primäre Ziel.
Nach der Rad-Distanz ging ich durchgefroren auf die Laufstrecke, ein 5 km Rundkurs, der viermal zu durchlaufen war. Füße? Nein, die waren nur optisch da. Selbst mit Gummistiefeln wäre ich einige Passagen an diesem Tag nicht gegangen (Matsche). 
Das Ankommen war das Ziel. Nach 5:33 Std war es dann - ich muss sagen - doch endlich vorbei. Aber nicht einen Moment habe ich ans Aufgeben gedacht. Lag bestimmt daran, dass es zu kalt war, um daran zu denken.
Platzierungen sind dann auch egal. Der Statistik halber 138 gesamt / 25 M50. Am Start waren bestimmt nur Österreicher, die kennen dieses Wetter.
 
Lena hatte auf der Kurzstrecke gemeldet. Gleiches Wetter, gleiche Voraussetzungen. Sie hatte ein gutes Rennen. Was mich sehr begeistert hat. Schwimmen war zwar nicht ganz souverän, doch beim Rad und beim Laufen auf ihrem ersten Kurztriathlon konnte sie alles geben. Mit 2:57 Std war sie 8 schnellste Frau und 2. in ihrer Altersklasse W24. 
 
Fazit: Bei schönem Wetter immer gerne!

 

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